Pressemitteilung
Neuer Landesvorstand der ÖDP Berlin
Die Berliner ÖDP will bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr für alle zwölf Berliner Wahlkreise eigene Kandidaten aufstellen.
Die Berliner ÖDP will bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr für alle zwölf Berliner Wahlkreise eigene Kandidaten aufstellen. Ein neuer Landesvorstand wurden am letzten Juni-Wochenende während eines Parteitags gewählt und die Landesliste aufgestellt. Mit Hilfe eines Lufthansa-Piloten wollen die Öko-Demokraten Kurs nehmen auf mindestens 1,0%.
Neuer Landesvorsitzender ist der selbständige Unternehmensberater Lars C. Arnold (52), seine Stellvertreterin ist die Beamtin im Auswärtigen Dienst Jennifer Rohwer (43). Beide gehörten dem Landesvorstand bereits seit August 2019 an. Arnold war Mitgründer der Jungen Liberalen in Hessen und bekleidete seit den 1980er Jahren unter dem Kreisvorsitz von Otto Solms (ehem. Bundestagsvizepräsident) verschiedene Ämter in der FDP Gießen. 2009 trat Arnold endgültig aus der FDP aus. „Das wohlklingende Konzept der Eigenverantwortung jedes Individuums kann für manche Menschen schlicht nicht funktionieren. Auch der Gedanke, dass die freien Märkte alles zum Besten der Menschen selbst regeln ist ein Irrglaube“ erklärt Arnold, der sich seit 2019 aktiv in der ÖDP engagiert. „Natürlich haben bestimmte Teilmärkte und auch die Konsumenten von Liberalisierungen profitiert – wie zum Beispiel im Bereich der Telekommunikation.“ Die Privatisierung von Universitätskliniken bezeichnet Arnold jedoch als einen der schlimmsten Auswüchse dieser ordoliberalen Denkschule. Für ihn gilt klar das Motto „Mensch vor Profit!“
Lars C. Arnold führt auch die Landesliste der Berliner ÖDP zur Bundestagswahl an. „Als Spitzenkandidat der ÖDP setze ich mich ein für eine ethisch-soziale Wende in unserer Gesellschaft: also eine Abkehr vom blindgläubigen Wachstums-Fetisch, Hinwendung zu ressourcenschonender Kreislaufwirtschaft, bessere Bezahlung aller sozialen Berufe, menschenwürdige Arbeitsbedingungen nicht nur in deutschen und europäischen Schlachthöfen, sondern auch auf den schon vergessenen Stadion-Baustellen in Qatar“, erklärte Arnold in seiner Kandidatenvorstellung.
Der bisherige Landesvorsitzende Richard Borrmann zog sich aus Zeitgründen von der Spitze zurück und arbeitet nun als 2. stellvertretender Vorsitzender. Auch der Biologe Dr. Harald Graetschel, der Vermessungstechniker Thomas Kuhn und der Medienschaffende Marc Schnitzmeier gehören dem neuen Landesvorstand an. Mit dem Verkehrsflugzeugführer Alexander Betzold setzt die ÖDP Berlin sowohl im Vorstand wie auch auf ihrer Landesliste ein ganz besonderes Signal. „Diese Personalie zeigt doch wie sehr die Menschen aktuell umdenken, den Status Quo und unsere Lebensweise ganz grundsätzlich in Frage stellen. Die ÖDP vereint progressive Umweltpolitik mit familienfreundlicher Sozialpolitik. Die Stunde der ÖDP ist – nicht zuletzt dank Corona – nun gekommen. Alle die von einer schwarz-grünen Koalition träumen, können ganz einfach ÖDP wählen“, so die stellvertretende Vorsitzende Jennifer Rohwer.
1,0% sind das erklärte Wahlziel der Berliner Öko-Demokraten, denn dann erhält die Partei staatliche Finanzzuschüsse für die zukünftige Parteiarbeit.Die ÖDP verzichtet seit ihrem Bestehen konsequent auf Firmenspenden, um wirklich unabhängig zu bleiben.Zunächst muss die ÖDP es aber auf den Stimmzettel schaffen: 2.000 Unterstützungsunterschriften aus Berlin sind dafür nötig. www.wahlantritt.de