Flächenversiegelung in Berlin
Berlin im Bauboom: Richard Borrmann erläutert das Problem der Flächenversieglung und der schleichenden Entgrünung Berlins und die Konsequenzen für den Naturhaushalt Berlins.
Die Filterung von Feinstaub nimmt durch den Verlust von Grünflächen, Bäumen und Brachen ab. Die Verdunstung – und damit Kühlung der Stadt – geht zurück.
- Fast 60% der Fläche Berlins ist versiegelt
- Berlin liegt im Versiegelungsranking der BRD auf Platz 8
- Bei jeder Baumaßnahme verschwinden in Berlin 1-2 Bäume
Die zunehmende Versiegelung des Berliner Bodens hat Einfluss auf das Stadtklima und die Gesundheit der Menschen. Zu den zentralen Problemen der Versiegelung gehören die folgenden Effekte:
- Versickerungsmöglichkeiten fehlen
- Die natürliche Bodenstruktur und die Bodenfauna wird negativ beeinflusst
- Natürliche Grundwasservorräte können sich nicht ausreichend regenerieren
- Wassermangel führt zu Schädigung der Vegetation
- Das Überschwemmungsrisiko steigt
- Ableitung von ungefilterten Abwässern in Oberflächengewässer (Eintrag von Fäkalien, Mikroplastik, Medikamentenresten
- Ökosysteme leiden (z.B. die Fischbestände in Gewässern)