Earth Night - Die dunkelste Nacht des Jahres

Darum geht es:
Weltweit nimmt die Verwendung von künstlichem Licht zu. Die Nacht in Großstädten ist taghell. Für viele Organismen wird das zu einem Problem und für Astronomen und Freunde des Sternenhimmels bedeutet das eine eingeschränkte Sicht. 

Die Überbeleuchtung von Straßen und Bauwerken ist eine der Ursachen für das massive Artensterben. Helle Laternen zogen einst nachtaktive Insekten an, die sich häufig an den Lichtquellen zu Tode fliegen. In Gegenden, wo es noch zahlreiche Insekten gibt findet dieser Erschöpfungstot noch immer massenhaft statt. 

Auch Vögel verlieren die Orientierung, wenn sie des Nachts z.B. über Städte fliegen und von sogenannten "Skybeambern" irritiert werden. Wissenswert ist dazu, dass viele Zugvögel ihre Reisen Nachts zurücklegen.

Neben dem Einfluss von Lichtverschmutzung (Definiert als exzessive, fehlgerichtet und überflüssige Beleuchtung) auf die Tierwelt gibt es auch Nachweise über Wachstumsstörungen bei z.B. beleuchtetn Straßenbäumen.

Nicht zuletzt leidet auch der Mensch an der exzessiven Beleuchtung: Der Tag-Nacht-Rythmus wird gestört, da durch Licht die Melatonin-Ausschüttung im Körper herabgesetzt wird. Wohbefinden und Gesundheit des Menschen leiden unter der Lichtverschmutzung.

Die Earth Night thematisiert diese negativen Wirkweisen von Beleuchtung und stellt dem eine dunkle Nacht entgegen. 

Die ÖDP Berlin setzt sich dafür ein, dass Menschen, Tiere und Pflanzen die dunkle Nacht zurückerhalten. Machen Sie mit: Schalten Sie am 07. September 2021 ab 22 Uhr das Licht aus!

Schlaue Beleuchtungskonzepte, (sogenannte adaptive Beleuchtung), Bewegungsmelder, Dimmen und Abschalten lauten die Maßnahmen, die Lichtemissionen reduzieren können.

Unterstützen auch Sie die Earth Night - eine wunderbare Initiative, ein Umdenken zu starten, um die Lichtverschmutzung einzudämmen und damit Artenschutz, die menschliche Gesundheit sowie Energieeinsparung zu fördern.